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Storm Museum

 

In der Parallelstraße zum Hafen befindet sich das malerische Wohnhaus Theodor Storms. Neben dem Haus kann außerdem der kleine Garten besichtigt werden.

Nachdem man das Eintrittsgeld von 5 Euro für Erwachsene entrichtet hat, betritt man die Wohnräume der Storms. Theodor Storm wurde am 14. September 1817 in Husum geboren. In jungen Jahren baute er bereits eine Beziehung zu seiner Cousine Constanze Esmarch auf, die er später heiratete. Das erste Zimmer widmet sich der Beziehung der beiden und der Stiefmutter-Problematik, die sich ergab, da Storm bereits im ersten Ehejahr eine Affaire mit Dorothea Jensen begann, die er nach Constanzes Tod heiratete. Das Zimmer wird in Storms Novelle „Viola tricolor“ genau beschrieben und behandelt ebenfalls die Stiefmutter-Problematik.

Die nächsten beiden Zimmer tragen den Titel „Leben und Werke“. Hier bekommt der Besucher mittels Informationstafeln und Exponaten, wie einem Kinderbecher und einem von Storm zerbissenen Löffel, einen Einblick in das Leben des Schriftstellers. Das Schreiben war für ihn eine Berufung, von der er jedoch nicht leben konnte. Er war gelernter Jurist und arbeitete unter anderem als Landvogt und Amtsrichter im Schloss vor Husum. Storm selber sagte über seine beiden Berufe, dass sein „richterlicher und poetischer Beruf […] meist in gutem Einvernehmen“ seien.

Im Obergeschoss bewundert der Besucher zunächst eine Bilderwand mit Abbildungen von Storms Dichterfreunden. Unter ihnen sind auch zwei Nobelpreisträger.

Weiter geht der Rundgang in das große Wohnzimmer. Da Storm, bevor er seine Stellung als Amtsrichter antrat, nicht wusste, wie viel er verdienen würde, bezog er mit seiner Familie das Obergeschoss des Hauses und vermietete das Untergeschoss. In seinem neuen Wohnzimmer werden heute Biedermeier-Möbel ausgestellt, darunter ein Sofa, auf dem Storm oft saß und seiner Familie neue Texte vorlas. Hier finden wir auch Bilder aus dem 19. Jahrhundert.

Im Obergeschoss gibt es außerdem einen Raum, der sich Storms wohl bekanntester Novelle „Der Schimmelreiter“ widmet. Neben Textauszügen ist hier auch die Entstehungsgeschichte zu finden. Hier steht auch der massive Schreibtisch Storms, den er zum 70. Geburtstag geschenkt bekam. Er ist unter anderem verziert mit Eulen, die Emil Nolde geschnitzt hat.

Der letzte Raum des Museums nennt sich „Poetenstübchen“. Hier arbeitete Storm die meiste Zeit. Das Zimmer ist in einem dunklen Rot gehalten und die Decke ist niedriger als in den übrigen Räumen. Storm sagte einst, er „bedarf äußerlich der Enge, um innerlich ins Weite zu gehen“.

Nach dem Besuch im Museum kann man sich gerne in dem Museumsshop eines der Werke Storms kaufen oder man kommt zu einer der Veranstaltungen wieder, die regelmäßig im Museum stattfinden. Sowohl für Kindergärten als auch für Schulklassen und Erwachsene werden Führungen durch das Haus angeboten. Für Schüler gibt es zudem das Angebot „Schüler führen Schüler“. Hierbei wird die Schulklasse von einem Schüler oder einer Schülerin durch das Museum geführt. Zu Weihnachten gibt es außerdem „Weihnachtsführungen“, die den Schwerpunkt auf Weihnachten zu Storms Zeit legen.

Adresse

Theodor-Storm-Gesellschaft
Wasserreihe 31-35
25813 Husum

Kontakt

Telefon: 04841 8038630
E-Mail: info@storm-gesellschaft.de

https://www.storm-gesellschaft.de/

Öffnungszeiten

01.  Januar – 15. März 2024

Di, Do, Sa 14 -17 Uhr

16. März – 30. April 2024

Di, Do, Fr, So 14-17 Uhr | Sa 11-17 Uhr

01. Mai – 30. September 2024

Di – Sa 11-17 Uhr | So 14-17 Uhr

01. Oktober – 31. Oktober 2024

Di, Do, Fr, So, 14-17 Uhr | Sa 11-17 Uhr

01. November – 31. Dezember 2024

Sa, So 14-17 Uhr

 

 

Der Besuch im Storm-Museum war etwas sehr Besonderes für mich, da ich von einer Gleichaltrigen durch das Museum geführt wurde. Alina konnte wunderbar vom Leben Storms erzählen und mir alle Fragen beantworten.

Das Tolle an dem Haus ist die Kombination aus Ausstellungsräumen im klassischen  Stil mit Informationstafeln und Exponaten und den eingerichteten Räumen. Nachdem ich das Museum besucht hatte, hatte ich das Gefühl nun einen guten Einblick in das Leben Theodor Storms bekommen zu haben.

Carolin Vogt