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Nolde Museum Seebüll

 

In unmittelbarer Nähe zur dänischen Grenze ragt auf einer Warft das ehemalige Wohnhaus des Malers Emil Nolde in den Himmel. Auffällig ist es, hebt sich doch sehr von den typischen, reetgedeckten Friesenhäusern ab. In dem eigenständig gebauten Haus lebte und arbeitete Emil Nolde mit seiner Frau Ada. Seit seinem Tod im Jahr 1956 ist das Haus ein Museum, weitere Gebäude kamen 2007 dazu.

Nach nur wenigen Schritten kann zunächst die Dauerausstellung zur Person Emil Noldes angesehen werden, in der Hintergründe zu seinem Leben, u.a. auch während der NS-Zeit, vermittelt werden. Ein Film ergänzt die Ausstellung. Anschließend führt der Rundgang durch das Museum in den wunderschönen Garten Noldes. Diesen hat er, rückgreifend auf die Anfangsbuchstaben seines Namens und dem seiner Frau, in Form der Buchstaben „A“ und „E“ angelegt. Vor allem im Sommer ist der Garten eine wahre Pracht, Haus und Garten bilden ein Kunstwerk in sich.

Im Wohnhaus Emil Noldes befinden sich drei original eingerichtete Räume, das blaue, das gelbe und das rote Zimmer. Seit der denkmalgerechten Sanierung 2020 bis 2022 verfügt das Nolde-Haus neben einer Treppe auch über einen stufenlosen Zugang sowie einen Aufzug , die ins Obergeschoss führen. Dort ist der Bildersaal eingerichtet, in dem – wie bereits zu Noldes Lebzeiten –  zahlreiche Ölgemälde hängen. Die Farbintensität übt eine große Kraft aus.

Nach dem Museumsrundgang lädt der Garten zum Verweilen und Entspannen ein. Alternativ kann die nahe gelegene Badestelle aufgesucht oder – dank des Kombitickets – auch das Kunstmuseet i Tønder in Dänemark besucht werden.

Adresse

Nolde Stiftung Seebüll
Seebüll 31
25927 Neukirchen

Kontakt

Telefon: 04664 983930
E-Mail: info@nolde-stiftung.de

https://www.nolde-stiftung.de/

Öffnungszeiten

März – Oktober
Mo. – So. 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Museum und Garten sind definitiv einen Besuch wert. Falls Sie noch am Überlegen sind, kann ich Ihnen nur raten: Tun Sie es, es lohnt sich! 

Carolin Vogt