Bredstedter Stadtmuseum
Das Bredstedter Stadtmuseum ist in einer ehemaligen Bauernscheune untergebracht. Das rustikale Flair, das durch die Balken des Fachwerks und den Steinboden erzeugt wird, ist sehr stimmig zu den Exponaten, die hier ausgestellt werden. Unter diesen lassen sich typische Gegenstände aus der Geschichte Bredstedts finden. So erblickt man beispielsweise beim Betreten gleich am Eingang des Museums die Friesentracht oder eine Gefängnistüre von einer der beiden Arrestzellen, die sich ehemals im Rathaus von Bredstedt befanden.
Den überwiegenden Teil der Ausstellung macht jedoch das frühere Handwerk in Bredstedt aus. So hat der Geschichtsverein für fast jede Firma oder Werkstatt, die es in Bredstedt gab oder noch immer gibt, eine eigene kleine „Nische“ errichtet. In diesen Schuster-, Tischler-, Sattler- oder Schmiedewerkstätten erwartet einen dann meist eine Werkbank und eine Vielzahl von Werkzeugen und Materialien. Aber auch die drei Tabakfabriken Bredstedts oder der Kupferstecher sind mit spannenden Ausstellungsstücken im Museum vertreten.
Bei einem Besuch des Museums lernt man, wie die Leute vor 60 bis 80 Jahren gearbeitet haben und wie sie im Vergleich zu heute mit wenigen und vor allem einfachen Mitteln viel geschaffen haben. Für sehr interessierte Besuchende lohnt es sich, das Archiv mit 10.000 digitalisierten Bildern von Bredstedt im Anschluss im Bürgerhaus gegenüber zu besuchen.
Wenn ein Besuch geplant wird, sollte zunächst bei den zuständigen Herren des Geschichtsvereins angerufen werden, um sich anzumelden. Dann bekommt man einen gut begleiteten Rundgang durch das Museum und die Stadtgeschichte Bredstedts persönlich weitergegeben.
Adresse
Süderstraße 38
25821 Bredstedt
Kontakt
Termine nach Vereinbarung unter
04671 4653 Nis-Peter Nissen
04671 3919 Carl-Heinz Hennig
Der Eintritt ist kostenlos!
https://www.geschichtsverein-bredstedt.de/museum/
Im Museum gibt es sehr viel zu sehen, was vor allem für Einheimische interessant sein könnte. Aber auch als Besucher und Besucherin von außerhalb ist die Ausstellung sehenswert, wenn man über das frühere Handwerk in Nordfriesland lernen will.