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Kunstsammlung St. Peter-Ording

 

Die Kunstsammlung hat ihre Ursprünge in den Jahren 1984/85. Damals wurde sie gegründet, um die Zimmer des Rathauses zu schmücken und dem Künstler Friedrich Karl Gotsch finanziell unter die Arme zu greifen in dem man seine Bilder aufkaufte. Der Maler und Kunstlehrer Erich Duggen sowie ein Gemeindebeauftragter sammelten die Werke und schufen so eine beeindruckende Kunstsammlung. Auch Duggens umfangreicher Nachlass wurde 2015 an die Gemeindegalerie übergeben. Viele der Kunstwerke der Kunstsammlung entstanden als einige Künstler und Künstlerinnen neben Flüchtlingskindern nach dem 2. Weltkrieg in einem Kinderheim in St. Peter-Ording Zuflucht fanden, da die Leiterin sehr kunstinteressiert war. Unter diesen Künstlern befanden sich auch einige namhafte wie zum Beispiel Hans Olde der Jüngere. Aber auch die Werke von Kunsterziehern am örtlichen Gymnasium, welche zuvor an der Kunst-Hochschule in Hamburg studierten, sind Teil der Sammlung. An diesen macht sich bemerkbar, dass viele den gleichen Lehrmeister hatten, da sie einen ähnlichen künstlerischen Stil und Freude für den Expressionismus aufzeigten.

Die Kunstsammlung der Gemeinde St. Peter-Ording ist seit 2018 in dem heutigen Gebäude ansässig und teilt sich zusammen mit der Galerie Tobien die Räume. Betritt man das Kunsthaus, gelangt man zunächst in die Galerie. Dort sind beeindruckende Malereien zum Verkauf ausgestellt. Von dort aus kann man schon einen Blick auf die aktuelle Ausstellung der Kunstsammlung St. Peter-Ording erhaschen. Diese befindet sich in einem hellen Raum, welcher mit bewegbaren Wänden ausgestattet ist, sodass genug Kunstwerke dort ihren Platz finden.

 Jedes Jahr gibt es zwei unterschiedliche Ausstellungen mit älterer, aber auch zeitgenössischer Kunst, für die die Themen zusammen mit der Galerie Tobien abgestimmt werden. Die Ausstellungen werden jedes Mal völlig neu konzipiert, was viel Arbeit bedeutet. Das Ziel ist, den Künstlern und Künstlerinnen der Landschaft Eiderstedt gerecht zu werden und sie vorzustellen. Den Gästen vermittelt werden, welche Aktivitäten in der Landschaft waren und sind. So legen die Eheleute Panskus, die die Ausstellungen erstellen, viel Wert darauf, wie die Bilder gehängt werden und wie die Blickachsen verlaufen. Die aktuelle Ausstellung (Stand: Juni 2024) im Kunsthaus trägt den Namen „Landschaft nah und fern“. Informationen und Erklärungen zu der aktuellen Ausstellung findet man auf den Plakaten, die in den Räumen aushängen. Außerdem gibt es großartige Projekte wie beispielsweise ein Preisausschreiben für Schüler und Schülerinnen des Nordseegymnasiums. Jede und jeder kann ein Bild zu einem vorgegebenen Thema einreichen und die drei Gewinner und Gewinnerinnen erhalten ein Preisgeld. Zudem werden die Bilder ausgestellt.

Weitere Veranstaltungen im Kunsthaus sind Lesungen und natürlich die Ausstellungseröffnungen, welche immer gut besucht werden.

 

Adresse

Kunsthaus
Wittendüner Geest 30
25826 St. Peter-Ording

Kontakt

Telefon: 048639504376
E-Mail: info@galerie-tobien.de

https://galerie-tobien.de/das-kunsthaus/

Öffnungszeiten

Mi -So: 13.00 -17.00 Uhr
Feiertage ausgenommen

Mir hat im Kunsthaus besonders gut gefallen, dass man sieht, mit wie viel Arbeit und Herzblut die Ausstellungen erstellt werden. Auch die Ruhe, die man dort hat, um die Bilder zu betrachten, ist für mich ein Pluspunkt. Ein Besuch lohnt sich also allemal!

Linn Maier