Haus der Fotografie

Das Fotomuseum „Haus der Fotografie“ liegt am Außenhafen von Husum. In einem Lager-Gebäude, umgeben von Silos, scheint der Ort des Museums etwas ungewöhnlich und es fällt von außen nicht besonders auf. Allerdings trügt der äußere Schein, denn im Inneren des Museums erwartet die besuchende Person eine Vielfalt von faszinierenden Fotografien.

Das Museum besteht seit Mai 2020 und ist aus der Idee entstanden, jungen Leuten zu ermöglichen, ihre Arbeiten zu präsentieren. Neben dem Museum befindet sich auch ein Fotostudio im Gebäude. Dort finden unter anderem auch Seminare zu Kamera-Basics, Porträts und Analog-Fotografie statt.

Mittlerweile werden dort alle drei Monate im Wechsel neue Ausstellungen gezeigt. Diese bestehen aus drei Segmenten: der „Kunst im Museum“, „der Kunst im Flur“ und der „Kunst im Studio“. Im Teil „Kunst im Museum“ werden Ausstellungen von Weltstars wie Suzanne Stein gezeigt. Diese behandeln meistens eher schwerere Themen und Schicksale wie zum Beispiel Drogenabhängigkeit. Dem Museumsleiter Lothar Detert ist wichtig, dass die Ausstellungen in seinem Haus von Leuten sind, die einen kontroversen Bezug zur Realität haben und die ausgestellten Bilder somit zum Nachdenken anregen. Die „Kunst im Flur“ soll dann als Kontrapunkt zu der etwas schwereren Kost im Museumsbereich wirken. Dort sind meistens Landschaftsbilder oder Ähnliches ausgestellt. Im Bereich „Kunst im Studio“ werden die Werke von Künstlern und Künstlerinnen gezeigt, von denen Detert meint, dass sie den Sprung vom Studio ins Museum schaffen können. Die Kunst dort ist so wie im Flur etwas neutraler gehalten.

Nach dem Besuch im Museum lohnt es sich, einen Spaziergang an der nahegelegenen Dockkoogspitze zu machen und währenddessen inspiriert durch die Kunst im Museum, selbst ein paar Bilder zu knipsen.