Museum der Freiwilligen Feuerwehren Sylt

 

Auf Sylt verbirgt sich ein eher ungewöhnliches Museums: Das Museum der Freiwilligen Feuerwehren. Es liegt mitten in dem malerischen Dorf Keitum und ist vom Bahnhof aus in etwa 10 Gehminuten gut zu erreichen. Das kleine Museum, das nur Dienstag vormittags geöffnet hat, beheimatet eine beachtliche Sammlung an verschiedenen Feuerwehrutensilien.

Das Gebäude, in dem das Museum heute untergebracht ist, wurde im Jahr 1906 erbaut und diente der Feuerwehr Keitum fast 90 Jahre lang als Spritzenhaus. Eigentlich sollte Ende der 1990er Jahre ein Informationszentrum in dem Gebäude entstehen. Jedoch ergab es sich, dass der Niebüller Feuerwehrmann Hein Kruse eine beachtliche Sammlung an Feuerwehrexponaten angehäuft hatte, die er den Sylter Feuerwehren zu einem Freundschaftspreis anbot. Dank einiger Spenden konnten die Sylter Feuerwehren die Sammlung erwerben und sie in dem ehemaligen Spritzenhaus unterbringen. 1998 eröffnete das „Museum der Freiwilligen Feuerwehren Sylt-Ost“. Seit 2012 beteiligen sich alle Sylter Feuerwehren an dem Museum und es nennt sich seitdem „Museum der Freiwilligen Feuerwehren Sylt“.

Ausgestellt wird die Geschichte der Feuerwehr: Wie haben sich die Helme über die Jahrzehnte verändert? Welche neuen Erfindungen gab es, um Brände schneller löschen zu können? Wie löschte man einen Hausbrand vor 150 oder 200 Jahren? Ein besonderes Exponat der Ausstellung ist ein Helm, den ein Feuerwehrmann während seines Einsatzes am 11. November 2001 in New York trug. Nach dem tragischen Unglück luden die Inseln Föhr, Amrum und Sylt Feuerwehrleute aus New York ein, dass sie sich auf den Inseln entspannen und auf andere Gedanken kommen konnten. Seit dem gibt es einen regen Kontakt zwischen den Feuerwehren der Inseln und jenen aus New York.

Gruppenführungen können telefonisch bei den ehrenamtlichen Museumshelfer*innen gebucht werden. Spenden sind herzlich willkommen. 

Adresse

Museum der Freiwilligen Feuerwehren Sylt
Dorfstraße
25980 Keitum

Kontakt

Telefon: 04651 31842

Öffnungszeiten

April – Oktober
Di. 10.30 Uhr bis 13.00 Uhr

Auf den ersten Blick unscheinbar, verbirgt sich hier doch eine Vielzahl an Schätzen: Innerhalb einer halben Stunde habe ich sehr viel Neues gelernt. 

Carolin Vogt