KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing

 

Von September bis Dezember 1944 befand sich in Husum-Schwesing ein Außenlager des KZ Neuengamme, in welches die SS etwa 2.600 Männer aus zahlreichen Ländern Europas verschleppte. Sie mussten auf Baustellen des sogenannten Friesenwalls, einer aus heutiger Sicht sinnlosen Verteidigungsanlage, Zwangsarbeit leisten. Einen Teil der Häftlinge verlegte die SS Anfang November 1944 nach Ladelund an der dänischen Grenze. Dort entstand ein weiteres KZ Außenlager zum Bau von Panzerabwehrgräben.

Bei vollkommen unzureichender Versorgung und Unterkunft mussten die Häftlinge in Kälte und Nässe schwerste Arbeiten ausführen. Aufgrund der unmenschlichen Bedingungen und infolge von Misshandlungen starben in Husum-Schwesing mehr als 300 KZ-Häftlinge.

Bürgerschaftliches Engagement führte dazu, dass der Kreis Nordfriesland 1987 auf dem ehemaligen Lagergelände einen Ort des Gedenkens einrichtete. Künstlerisch gestaltete Mahnmale und freigelegte Barackenfundamente prägten das Erscheinungsbild der KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing.

Eine Hörführung, Führungen und Workshops durch eigens geschulte Guides sowie die Internetseite der Gedenkstätte ergänzen das Informations- und Bildungsangebot. Das Gelände der KZ-Gedenkstätte und die Außenausstellung sind ganzjährig zugänglich. Der Eintritt ist frei.

Adresse

KZ-Gedenkstätte Husum Schwesing
Engelsburg 10
25813 Schwesing

Kontakt

Telefon: 04841 89730
E-Mail: stiftung@nordfriesland.de

http://kz-gedenkstaette-husum-schwesing.de/

Öffnungszeiten

ganzjährig geöffnet

Ich finde die KZ-Gedenkstätte sehr informativ. Ein wirklicher Pluspunkt ist, dass sie keine Öffnungszeiten hat und man das Gelände somit jederzeit besichtigen kann. Leider können die Audioguides nur zu bestimmten Zeiten ausgeliehen werden, doch auch per QR-Codes der Info-Tafeln lassen sich die Informationen abrufen. 

Carolin Vogt