Heimatmuseum Schwabstedt

 

Das Heimatmuseum in Schwabstedt liegt direkt an der Treene. Mit dem Auto kann man direkt davor parken, aber auch ein Bus bringt die Besucher mehrmals täglich von Husum nach Schwabstedt. Den Sportlichen unter Ihnen kann ich eine Fahrradtour von Husum über Mildstedt und Rantrum nach Schwabstedt nur empfehlen.

Das Museum wird ehrenamtlich von einem Verein betrieben. Verantwortlicher ist Herr Meyer, den man vorher auch kontaktieren muss, wenn man das Museum besichtigen möchte. Ihm gehören die Exponate, die im Museum ausgestellt werden und die sein Vater gesammelt hat. Herr Meyer gibt Ihnen gerne eine Führung durch das Museum. Dieses besteht in seiner jetzigen Form seit 2004. Vorher waren die Exponate in einem deutlich kleineren Raum untergebracht und nicht so übersichtlich drapiert.

Das Museum ist ein Schaukastenmuseum, d.h., dass die Exponate, die alle etwas mit Schwabstedt zu tun haben, in Schaukästen zu bewundern sind. Zu den Exponaten gehören ein Modell des Schlosses, welches die Residenz des Bischofs von Schleswig war, Kanonenkugeln, die man an der Stelle des Schlosses gefunden hat und ein Skelett eines Menschen, der unter der Schlosskapelle begraben war. Das Museum befasst sich außerdem mit Nicolaus Bruhns, einem Schwabstedter Komponisten, dem Fingaholi, der in Storms Novelle »Renate« vorkommt und dem Arzt und Gründer der Sammlung Dr. Hans Meyer. Nach ihm wurden auch das Museum und ein Preis benannt. Den Hans-Meyer-Preis bekommen Leute, die sich besonders für das Museum engagieren. Die Exponate sind mit Infotafeln auf Deutsch und Dänisch versehen. 

Herr Meyer empfiehlt, dass man nach seinem Besuch im Heimatmuseum auch noch da Megalithgrab besichtigt, von dem aus man einen wunderbaren Blick über die Treeneniederung hat. Außerdem gibt es einen Wanderweg durch Schwabstedt.

Adresse

Heimatmuseum Schwabstedt
An der Treene
25876 Schwabstedt

Kontakt

Telefon: 04884 283

Öffnungszeiten

nach telefonischer Absprache

Herr Meyer nahm sich viel Zeit für mich und erklärte mir alles genau. Das Museum besteht aus nur einem Raum, sodass es eine sehr heimelige Atmosphäre versprüht. Eine weitere Besonderheit sind die einzigen zwei Öffnungstage im Jahr an Pfingsten anlässlich des Pfingstmarktes. Dann baut das Museum in der Mitte des Raums eine große Sammlung an Jahrmarktmodellen auf, die Jung und Alt gerne besichtigen. An allen anderen Tagen im Jahr muss man sich vorher anmelden.

Carolin Vogt